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Holz das spricht

Kultur Stallikon

Das Kunstforum Stallikon organisiert derzeit seine Ausstellungssaison nach dem Sommer, die dem 900-Jahr-Jubiläum von Stallikon gewidmet ist. Aktuell ist eine Ausstellung mit Skulpturen des bekannten regionalen Holzbildhauers und Stalliker Toni Lengen unter dem Titel „Holz das spricht“ zu sehen.

 

Diese Ausstellung von Tonis Holzskulpturen ist eine fesselnde Mischung aus rauer, natürlicher Schönheit und raffinierter Handwerkskunst. Jede Skulptur scheint die Stimme des Waldes oder des Holzes selbst widerzuspiegeln, wobei die Maserung, die Äste, die natürliche Textur und die Unvollkommenheiten des Holzes eine wesentliche Rolle in der Erzählung jedes Werkes spielen. Die Skulpturen, die von abstrakten Formen bis hin zu erkennbaren Formen und Figuren reichen, inspirieren Betrachter jeden Alters.

 

Einer der auffälligsten Aspekte der Ausstellung ist Tonis Fähigkeit, das Organische mit dem Geometrischen in Einklang zu bringen. Einige Skulpturen scheinen mit minimalen Eingriffen aus dem Holz herausgearbeitet worden zu sein, als wären die Formen schon immer da gewesen und hätten nur darauf gewartet, zum Vorschein zu kommen. Andere weisen präzise, fast architektonische Linien auf, die Natur und menschliche Beherrschung miteinander konfrontieren. Das Ergebnis ist eine Spannung, die dem visuellen Erlebnis Tiefe verleiht und den Betrachter anregt, genauer hinzusehen.

 

Für Toni ist jede Skulptur das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Holz. Nach den ersten groben Schnitten entdeckt er wunderschöne Formen und Strukturen, die er selbst nie so schön hätte gestalten können. In diesem Moment spricht das Holz zu ihm, und er teilt diese Erfahrung mit den Betrachtern seiner Werke. In dieser Ausstellung lässt Toni den Betrachter an dieser Kommunikation mit dem Holz teilhaben. Deshalb heisst die Ausstellung „Holz das spricht“.Das Bemerkenswerteste an der Ausstellung sind die lebensgrossen Skulpturen, die den Raum mit stiller Kraft beherrschen. Steht man neben einer von ihnen, fühlt man sich mit der Natur verbunden, als wäre man Teil derselben natürlichen Welt, aus der diese Formen entstanden sind. Die kleineren Skulpturen hingegen sind raffinierter und nutzen physikalische und mathematische Berechnungen, die den Betrachter überraschen und begeistern.

 

Diese Werke weisen oft filigrane Schnitzereien auf, die von Tonis technischem Können zeugen, aber auch in diesen Werken gibt es ein Element der Zurückhaltung. Das Holz bleibt die Seele der Ausstellung und bietet ein ruhiges, aber zum Nachdenken anregendes Erlebnis.

 

Text & Foto:  Deviprasad Rao (Devi)

Die Ausstellung dauert bis zum 23. Oktober 2024 in der Schul- und Gemeindebibliothek, Massholdrenstrasse 3, 8143 Stallikon. Öffnungszeiten: Mo – Fr zwischen 15.00 und 19.00 Uhr. Sa. 10.00 – 12.00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen nach Vereinbarung. E-Mail: info@kunstforumstallikon.ch.

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